Sayoc Kali ist eine philippinische Kampfkunst, benannt nach der Familie Sayoc. Der Stil ist auf den Einsatz von Klingenwaffen spezialisiert. Trainiert wird vor allem die Verteidigung gegen einen oder mehrere bewaffnete Angreifer. Sequenzen aus dem Sayoc Kali waren unter anderem im Hollywoodfilm „The Hunted“ („Die Stunde des Jägers“) mit Tommy Lee Jones und Benicio del Toro zu sehen. Seit 2015 gestaltete Sayoc auch Choreographien für Navy CIS L.A., Folge 8 und Folge „Tuhon“.
Sayoc Kali ist vor allem in den USA verbreitet, findet aber mittlerweile auch in Europa großen Anklang. Der Gründer des Systems ist Pamana Tuhon Christopher C. Sayoc sen. Viele seiner Full Instructors sind aktive Polizisten oder Sicherheitskräfte. Die Methode ist sehr effizient, deshalb werden auch Special Forces, Federal Air Marshals oder Navy Seals in der Kunst des Sayoc Kali und dessen praxisnahen Anwendungsformen unterrichtet.
Sayoc Combatives Austria wird von Headinstructor Alfred Grunner in Österreich geleitet und vom Europavertreter des Sayoc Kali, Guro Krishna Godhania aus Warwick, UK, gesponsert.
Trainingsprinzip „one-for-one“: Sayoc Kali ist um einen möglichst hohen Realitätsbezug bemüht. Daher gilt das one-for-one-Prinzip. Es besagt, dass auf jede Aktion des Angreifers genau eine Aktion des Verteidigers erfolgt. In vielen anderen Kampfkünsten ist zu beobachten, dass der Verteidiger mehrere Aktionen auf einen Angriff ausführt und der Angreifer während dieser Zeit herumsteht und wartet, bis es vorbei ist. Die Realität schaut allerdings anders aus.
Im Sayoc Kali unterscheidet man zwei Hauptkategorien von Drills: Vital Templates und Transition Drills, auf die das eigentliche Training aufbaut. Sie bilden sozusagen das Fundament des Stils. Transition Drills sind die eigentliche Vorbereitung auf den free flow, der freien Anwendung.